Bei einer Bauchlandung auf der Wiese von Tiefdeckern und gezogenen Landeklappen besteht die Gafahr, dass die Klappe bei der mitunter noch recht hohen Geschwindigkeit abreißt. Ziel war, dafür eine Sicherung zu finden, so dass die Klappe bei schlagartiger Überbelastung zurückklappen kann, ohne dass es einen Schaden gibt.
Meine Flugfreundin hatte bereits für eine P-51 eine solche Sicherung mit einer Feder gebaut. Das war aber sehr aufwändig, so dass sie nach einer besseren Lösung suchte. Die hat sie nun in Form der Magnetsicherung gefunden - die ist einfach nur genial, so dass ich sie auch gebaut habe. Erstmalig ist die Sicherung bei mir in der FW-190 zum Einsatz gekommen.
Sie besteht aus ineinandergeschoben Aluminium- oder Messingröhrchen, in die die Magnete eingeklebt sind. Wir haben 5mm-Neodym-Magnete verwendet, die halten ein knappes Kilogramm (richtiger: Kilopond). In die Enden der Röhrchen sind ca. 5mm lange Buchen-Rundhölzer eingeklebt. Diese bekamen wiederum eine Bohrung, in die der Anlenkdraht eingeklebt wurde. Wenn der Draht Gewinde hat, könnte man ihn sicherlich auch einschrauben.
Prinzip der Magnetsicherung. Das rechte innere Röhrchen ist beweglich; natürlich haften die beiden Magneten aufeinander
Magnetsicherung der Landeklappe. Die Lackierung ist erst mal provisorisch, das schwarze Klebeband auch.
Kompletter Flügel. Damit mir das Ruderhorn des Querruderservos nichts kaputt mach, habe ich dort auch eine Abdeckung angebaut. Die wird natürlich noch lackiert.
Am letzten Wochenende waren wir wieder fliegen. Die Klappen bewährten sich sehr. Bei einigen Landungen hatte die Magnetsicherung angesprochen; das zeigt, welche enormen Kräfte u.U. wirken.
Die FW-190 meiner Freundin im Landeanflug mit gezogenen Klappen. Bei ihr bestehen die Hülsen aus Messing.